Farbeinstellungen

Die Farbeinstellungen sind für Separationsprofile und DotProof-Profile erforderlich. Für ContoneProof-Profile sind die Farbeinstellungen nicht relevant.

Sie können die Farbeinstellungen für Charakterisierungen und Projekte definieren. In einem Projekt können Sie unter der Registerkarte Proof die Farbeinstellungen aller im Projekt verwendeten Farben bearbeiten. Under der Registerkarte Separation können Sie nur die tatsächlichen Ausgabefarben wie durch den Zielfarbraum definiert bearbeiten.

Auf Charakterisierungs- und Projektebene können Sie die Farbeinstellungen über den rechten Bereich Werkzeuge & Aktionen erreichen: Werkzeuge & Aktionen > Werkzeuge > Farbeinstellungen

Rasterung

Dieser Screenshot hebt den Bereich Rasterung der Farbeinstellungen hervor.

Diese Einstellungen sind für die Berechnung von DotProof- und Separationsprofilen unbedingt erforderlich. Einschließlich der Auflösung des Druckplattenbelichters sollten die Rastereinstellungen den tatsächlichen Ziel-Druckbedingungen entsprechen, die Sie simulieren möchten, z. B. wie bei der Erstellung der 1-Bit-Dateien des Iterationsdiagramms (siehe "Die Profilqualität optimieren").

Verschiedene Rasterungsgitter dienen zur Vermeidung von Moiré-Mustern. Wenn Sie mit mehr als vier Druckfarben drucken möchten, können Sie das gleiche Raster für Komplementärfarben verwenden, da Komplementärfarben normalerweise nicht überdruckend sind. So kann Rot beispielsweise das gleiche Raster wie Cyan und Grün das gleiche Raster wie Magenta haben. Wenn sich die Farben jedoch in der Helligkeit stark unterscheiden, sollten sie unterschiedliche Raster verwenden.

Die Rasterwinkel unterschiedlicher Kanäle sollten um mindestens 15° gegeneinander verschoben sein, um Moiré-Effekte zu vermeiden. Anstatt jeden Winkel einzeln zu definieren, können Sie eine der typischen Voreinstellungen verwenden (> Rasterkonfiguration).

Wenn die Rastereinstellungen, die bei der Erstellung der 1-Bit-Dateien verwendet wurden, von denen in der Charakterisierung abweichen (z. B. bei Verwendung des 1-Bit Creators in GMG ColorProof), sollten die ersten Rastereinstellungen verwendet werden.

Verwendung

Dieser Screenshot hebt den Bereich Verwendung der Farbeinstellungen hervor.

Die Verwendung definiert, wie eine Farbe während Profilberechnung gehandhabt wird. Sie beeinflusst auch die Auswahl der Farbfelder und die Gesamtzahl der Farbfelder in Iterationstestcharts, die für die Erstellung von DotProof-Profilen verwendet werden.

Überdrucken

Dieser Screenshot hebt die Überdrucken-Matrix der Farbeinstellungen hervor.

Standardmäßig ist das Überdrucken für alle Farben erlaubt. In der Matrix wird dies durch das Symbol  Alle Überdrucke, keine Einschränkung angezeigt.

All overprints, not restrictions

Mit der Einstellung  Alle Überdrucke, keine Einschränkung dürfen alle Farben ohne Einschränkungen überdrucken.

Sie können das Überdruckverhalten für jede Farbe individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen. Klicken Sie hierzu auf das entsprechende Icon in der Matrix, um zwischen drei Überdrucken-Optionen umzuschalten.

Bei der AM-Rasterung kann es eventuell sinnvoll sein, Farben mit derselben Rasterkonfiguration nur mit Volltönen überdrucken zu lassen. Im nachfolgenden Beispiel sind Cyan und Rot beide auf Konfiguration 1 eingestellt. Wenn das Überdruckverhalten hier auf  Raster-Raster-Überdrucke vermeiden gesetzt wird, wird Cyan nur mit dem Vollton Rot gedruckt und umgekehrt.

Suppress Raster-Raster overprints

Mit der Einstellung  Raster-Raster-Überdrucke vermeiden wird Cyan nur mit dem Vollton Rot gedruckt und umgekehrt.

Natürlich können Sie Farben aber auch vollständig am Überdrucken hindern. Im nachfolgenden Beispiel wurde das Überdruckverhalten für Cyan und Rot hierfür auf  Alle Überdrucke vermeiden gesetzt.

Suppress all overprints

Mit der Einstellung  Alle Überdrucke vermeiden werden Cyan und Rot nicht überdrucken.

Bei der Berechnung der Separationsregeln werden der im Projekt definierte Gesamtfarbauftrag und das Überdrucken-Verhalten berücksichtigt (siehe "Farbdefinitionen erstellen"). Dies vermeidet Overinking und Moiré-Effekte bei der Druckproduktion.