Automatische Spektralkorrektur
GMG OpenColor bietet eine automatische Spektralkorrektur für Messdaten. GMG OpenColor mittelt Duplikate, entfernt Ausreißer und glättet die Messdaten.
Sie erhalten die höchstmögliche Profilqualität, sowohl für Proof- als auch für Separationsprofile, auch bei eingeschränkter Datenqualität, z. B. durch Instabilitäten und Rauschen beim Druck oder aufgrund der Medieneigenschaften. Diese Funktion macht die Verwendung eines externen Tools überflüssig, was Investitionskosten und Zeit spart. Die Glättung auf Basis von Lab-Werten wird ebenfalls vermieden, folglich ist die ideale Grundlage für die Prognose durchGMG OpenColorgegeben. Proof-Profile erreichen eine bessere Übereinstimmung zwischen Druck und Proof, so dass weniger oder gar keine Optimierungszyklen bei der Erstellung des Profils benötigt werden.
Diese Funktion steht nur für Charakterisierungen zur Verfügung.
Um die automatische Korrektur nutzen zu können, müssen die Charakterisierungseinstellungen, d. h. Druckverfahren und -medien, vollständig definiert sein. Das ausgewählte Testchart muss mit den Messdaten übereinstimmen, sprich die in den Messdaten gefundenen Farbfelder müssen im Testchart verfügbar sein. Das Dialogfeld Messdaten (siehe Screenshot) zeigt den Grad der Übereinstimmung an (2). Die Übereinstimmung muss bei mindestens95% liegen, um die Verwendung der automatischen Korrektur zu ermöglichen.
- Messdaten importieren
– ODER –
Klicken Sie auf die Schaltfläche Messdaten (1) im Bereich Werkzeuge & Aktionen, wenn Sie die Korrektur nur für bereits vorhandene Messdaten verwenden möchten.
GMG OpenColor öffnet das Dialogfeld Messdaten. Wenn Sie mehrere übereinstimmende Datensätze importiert haben, erstellt GMG OpenColor automatisch anhand des Mittelwerts aller Daten eine "Kombinierte Messdatendatei". GMG OpenColor zeigt die in den Messdaten gefundenen Druckfarben an. Wenn das verwendete Testchart noch nicht definiert wurde, analysiert GMG OpenColor automatisch die Daten und versucht das Testchart zu finden. - Geben Sie die Messbedingungen an.
- Geben Sie ein Limit für den Prozentwert ein (3). Dadurch bleibt das mit dem Druckprozess verknüpfte nichtlineare Verhalten in den Messdaten erhalten, das im Proof simuliert und nicht geglättet werden soll.
Messwerte unter dem gewählten Prozentsatz bleiben erhalten. - Starten Sie die Korrektur, indem Sie auf die Pfeiltaste klicken (4).
Dialogfeld "Messdaten" vor der Korrektur.
Das Dialogfeld listet alle Messdatensätze in einer Tabelle auf und zeigt die entsprechenden Druckfarben an.
Dialogfeld "Messdaten" nach der Korrektur.
Nach der Korrektur zeigt das Dialogfeld Messdaten die Abweichung von den ursprünglichen Messdaten an (1). Dies gibt Ihnen einen Hinweis auf die Datenqualität und die Auswirkungen der Korrektur auf die Daten.
- Zur weiteren Analyse können Sie sich die Ergebnisse der Korrektur (2) in Form einer Tabelle oder im Testchart-Layout anzeigen lassen. Die Tabellenansicht zeigt Lab-Werte für alle Messwerte vor und nach der Korrektur sowie die Differenz zwischen ihnen an. Sie können die Tabelle nach Spalten sortieren. Sie können die Tabelle als CSV-Datei exportieren. Bitte beachten Sie, dass die angezeigten Lab-Werte nur zur vereinfachten Ansicht der Korrekturen zur Verfügung gestellt werden. Die tatsächlichen Korrekturen werden direkt auf die Spektraldaten angewandt.
- Sie können die Messdaten in den Originalzustand zurücksetzen, indem Sie auf die Schaltfläche "Rückgängig" (3) klicken.
- Durch Anklicken der Schaltfläche Exportieren (4) können Sie die ursprünglichen Messdatendateien wiederherstellen, wenn Sie keinen Zugriff mehr auf sie haben. Alle Dateien werden genau so in den ausgewählten Zielordner exportiert, wie sie importiert wurden. Es ist auch möglich, Daten zu exportieren, die direkt in GMG OpenColor gemessen wurden. (Es ist nicht möglich, werkseitig voreingestellte Anwendungsdaten zu exportieren.)